Catégories
Chariot

NABs 2020
Arbeitsbericht NAB 20-14
Verpackungsanlage hochaktiver Abfälle: Vor- und Nachteile verschiedener Standortvarianten
Résumé
Die radioaktiven Abfälle der Schweiz werden bis zu ihrer Entsorgung im geologischen Tiefenlager (gTL) in Zwischenlagern aufbewahrt. Die hochaktiven Abfälle (HAA) – dabei handelt es sich um abgebrannte Brennelemente (BE) und Kokillen mit verglasten hochaktiven Wiederaufarbeitungsabfällen (WA-HAA) – sind dazu in speziell für den Transport und die Zwischenlagerung ausgelegte Behälter (TLB) verpackt worden. Zur optimalen Einlagerung im Tiefenlager kommen anders aufgebaute Behälter zum Einsatz – die Endlagerbehälter (ELB). Aus diesem Grund müssen die HAA für die Tiefenlagerung von den TLB in die ELB umgepackt werden. Für die Umverpackung wird eine Brennelementverpackungsanlage (BEVA) benötigt.
Mit dem Sachplanverfahren geologische Tiefenlager (SGT) des Bundes wird über drei Etappen festgelegt, wo in der Schweiz geologische Tiefenlager für radioaktive Abfälle gebaut werden. Mit dem Ergebnisbericht zu Etappe 2 (BFE 2018) hat der Bundesrat festgelegt, dass die drei Standortgebiete Jura Ost (JO), Nördlich Lägern (NL) und Zürich Nordost (ZNO) in Etappe 3 weiter zu untersuchen sind. Basierend auf den geologischen Gegebenheiten erfolgt in einigen Jahren die Standortwahl für die geologischen Tiefenlager.
In SGT Etappe 2 erfolgte eine breit angelegte Diskussion zur Platzierung der für das Tiefenlager benötigten Oberflächenanlage (OFA). Diese dient der Annahme und Umverpackung der Abfälle, dem Zugang zum Lager und verschiedenen Hilfsfunktionen beim geologischen Tiefenlager – im Referenzfall auch die BEVA. Am Ende der Etappe 2 wurde die Frage aufgeworfen, ob die BEVA nicht auch andernorts, ausserhalb der Region des Tiefenlagers – also nicht bei der OFA – gebaut und betrieben werden könnte. Der Bundesrat hat im Ergebnisbericht zu Etappe 2 festgelegt, dass die Nagra diese Option in Zusammenarbeit mit den betroffenen Standortregionen und -kantonen in Etappe 3 prüfen kann.
In SGT Etappe 3 wird gemäss Vorgaben des Bundes der Standort für die Lager und die dafür notwendige Oberflächeninfrastruktur (OFI) festgelegt. Letztere umfasst einerseits die Standortareale der OFA und die zusätzlich festzulegenden Nebenzugangsanlagen (NZA). Zum Standort der BEVA wird unter Federführung des Bundesamtes für Energie (BFE) eine überregionale Zusammenarbeit durchgeführt. An dieser Zusammenarbeit werden die betroffenen Regionen und Kantone sowie das nahe deutsche Ausland beteiligt.
Der vorliegende Bericht richtet sich insbesondere an die beteiligten Akteure der überregionalen Zusammenarbeit mit dem Zweck, die Vor- und Nachteile der Standortvarianten aufzuzeigen und gegeneinander abzuwägen. Im Bericht werden dazu die BEVA beschrieben und alle denkbaren Standortvarianten skizziert. Es werden die zu berücksichtigenden Rahmenbedingungen und Annahmen ausgewiesen und die für den Vergleich relevanten Merkmale identifiziert und beschrieben. Basierend darauf werden die Vor- und Nachteile der Standortvarianten abgeleitet und die Haltung der Nagra als Projektant des gTL in der Schlussfolgerung begründet.
Arbeitsbericht NAB 20-01
Quaternary Borehole QBO Trüllikon-Rudolfingen (QTRU) – Data Report
Résumé
In the context of the sectoral plan "Sachplan geologische Tiefenlager" (SGT) Nagra is currently investigating three siting regions (Jura Ost, Nördlich Lägern, Zürich Nordost) in northern Switzerland to potentially host repositories for radioactive waste. The field exploration project "Quartäruntersuchungen" (QAU) is dedicated to the charac terisation of Quaternary deposits within and around these siting regions to further constrain scenarios of their geological long-term evolution. The investigations support the reconstruction of Quaternary landscape evolution.
The borehole (Quartärbohrung, QBO) at Trüllikon-Rudolfingen (QBO Trüllikon-Rudolfingen / QTRU, Tab. 1) is part of Nagra's Quaternary investigation programme (QAU; Nagra 2018a). The drill site was chosen to constrain the bedrock geometry and the valley fill of the Rudolfingen Trough (Fig. 1 and 2) together with borehole QBO Marthalen-Oobist (QMOB, Kuster et al. 2019). The borehole QTRU was positioned in the centre of the Rudolfingen Trough based on recently acquired reflection seismic line 16-QAU-11 (Nagra 2018b). The borehole QTRU was conducted in the period 15.02.2019 – 05.04.2019 using a combination of Düsterloh hammer drilling and wireline drilling with a triple-tube corebarrel, i.e. with a plastic core liner.
This report covers the request for a documentation of the authorised works on-site (UVEK 2019, Dispositiv 5.29) and documents also the core description and first lab analyses (UVEK 2019, Dispositiv 5.30). The work has been carried out according to the work program (Arbeitsprogramm, Nagra 2019) and this report corresponds to the data report announced there.
In this report, we present core images, sedimentological descriptions and geophysical measurements of the cores, all of which were acquired at the University of Bern. Additionally, a report on geophysical borehole logging by terratec Geophysical Services GmbH & CO KG and L. Keller (roXplore gmbh; responsible for quality control) and a technical drilling report by Blétry AG edited by P. Hinterholzer-Reisegger (Nagra) are presented in Appendices H and I, respectively. This report is the basis for planning further core analysis and later interpretation in the larger geological context.
L’article a été ajouté à votre panier. Pour commander d’autres produits, cliquez sur le symbole correspondant en regard de l’article souhaité. Pour valider votre commande ou pour visualiser le contenu de votre panier, cliquez sur le lien « Mon panier » dans la colonne de gauche.
Poursuivre les achats Voir le panier